Indisch Essen
... heißt nicht nur ein Titel von Funny van Dannen, sondern waren wir (Katha, Jörg und ich) bei den beiden (Katha und Jörg) um die Ecke. So sah's aus:
Eigentlich wollte ich ja heute genauer darauf eingehen, was ich hier vorhab. Sicher nicht dauernd Tandoori-Chicken uploaden. Sondern die Welt durch meine Augen sehen. Und auch Curry gehört ja zur Welt.
Gehört es auch zur Welt, dass wir im indischen Lokal unsere Konversation unterbrechen müssen, weil ein älterer Herr zur Tür hereinkommt und auf dem Schifferklavier aufspielt? Scheinbar ja. Obwohl Kasatschok und Curry höchstens zur Alliteration taugen.
Und klar: Wir sind in Berlin, dass ja so arm nicht ist. Die wenigen, die hier keine gut bezahlten Jobs haben, helfen sich selber und geben dann eben den russischen Tanzbären beim Inder in Moabit. Hier sitzt die Kohle dann so locker, dass wir nicht nur dauernd Essen gehen, sondern neben dem Musiker mit zur Örtlichkeit unpassender Folklore auch noch dem Rosenmann (der beim Inder kein Inder ist) und dem Zeitungsverkäufer was geben. Beim Trinkgeld sind wir dann auch nicht knickrig. Wir haben's ja und kriegen das locker alleine hin. Jetzt wo Günther Oettinger ("Wer ohne Not Schulden macht, kann sich hinterher nicht bei anderen schadlos halten") Berlin nicht helfen muss. Und das, obwohl Jan Delay in Berlin-Mitte nur Homies aus Villingen-Schwenningen und Reutlingen trifft (nachzulesen (gegen Geld) bei DER SPIEGEL (39/2006) oder (ohne Geld) bei Browserboy). Warum blos, Herr Oettinger, fliehen soviel Schwaben ins dicke B?
Gut, dass da auch Nette bei sind. Meine Mitesser zum Beispiel.
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