27.1.07

Zweite Wahl

Der Albert tut's.und grob drei Millionen andere auch. Sie basteln sich ein zweites Leben. Kann ja lustig sein, dachte ich mir und so hab ich mir auch eins gebastelt.
Ich fand's doof. Mit dem Selbstdarstellungsdrang, der Gruppendynamik, dem Gruppenzwang und der Profitorientierung habe ich schon im ersten Leben meinen Spaß.
Ich muss nicht in der virtuellen Welt in den Biergarten, ich war da gestern ganz real und bei Schnee. Zünftig quasi und mit echtem Rausch.
Ich muss mir keine virtuelle Springerpresse kaufen, ich kann das ganz real (auch sein lassen).
Ich brauche keine virtuelle Universität, mir reicht die reale vollkommen.

Dabei find ich Spiele toll. Und Phantasiewelten auch. Mich stört beim Spielen nicht mal, dass es da auch um Profitorientierung geht, sei es, dass einer gewinnt, oder die Spielidee wie bei Siedler, Monopoloy usf. ums Handeln kreist. Ich habe die ersten Generationen von SimCity und Civ mit Hingabe gespielt. Ich könnte mir sogar vorstellen, World of Warcraft zu spielen. Auch wenn sich da die Kommerzialisierung schon dicke breitgemacht hat. Aber Orks töten und so macht schon Spaß. Ich fand die Spacken schon immer toll, die in ihrer Freizeit Kettenhemden gebastelt haben und dann zum Live-Rollenspiel auf irgendeine Burgruine gefahren sind. Aber Second Life?
Ich hatte es kaum zu hause ausprobiert da wußte ich schon
an dem Produkt ist was kaputt- das ist die Reklamation:

Bei Second Life fehlt mir das besondere, eigentlich sogar das spielerische. Es ist so nah am ersten Leben konzipiert und so sehr vom ersten Leben durchdrungen, dass mir da echt der Zugang fehlt. Sorry Kinners, ohne mich.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Das sagt meine dritte Identität auch immer.