Her mit dem schönen Leben!
Jetzt erzählen die dicken Fische vom Kohle scheffeln durchs Bloggen.
Björn schreibt mit.
Johnny wollte Werbung machen, kann aber das Werbersprech nicht. Also fragt er den Lobo: "Uns war klar, der Mann kann Marketing."
Alle verdienen Geld mit user generated content, nur die User meist nicht. Das fand der Johnny doof.
Johnny will das machen, was Spaß macht UND davon leben. Kein Protestant, was?
Lobo hat weniger lang ne Mailadresse als ich und hatte 2005 noch keine Ahnung vom Bloggen. Er wollte die Riesenmaschine erst mal als PDF-Magazin machen. Süß.
Bloggen ist gegen den Totalitarismus mit Brechts Radiotheorie. Deshalb adical?
Nein, aber bloggen (vor allem das drumrum wie bspw. auf Konferenzen gehen) kostet Geld. Und wenn dieses Geld mit Blogwerbung zu verdienen ist, findets der Lobo gut.
Ok, die Argumente kennen wir schon. Das wird jetzt bitte keine reine adical-Promotion, oder?
Supatyp Lau sagt jetzt was zum Unterschied zwischen Punk und Bloggen.
Und kommt darauf, das Bloggen prinzipiell asozial ist und deshalb nicht vermarktet werden können.
Lobo kontert: Es geht, siehe adical.
Jahaaaa.
Immerhin, er sieht ein, dass sein adical erst ne Woche alt ist und das auch noch schief gehen kann (Was ich den Jungs ja gar nicht wünsche)
Ach, der Lau wollte das gar nicht so pauschal sagen. Aber irgendwie doch, denn er findet Blogs für Vermarkter unattraktiv, weil das Coolnessbild (so sagt er das) des Bloggers stört.
Miss Sophie fragt mich gerade ganz authentisch und zu recht: "Um was geht's hier eigentlich?"
Off Topic: Hat Lobo eigentlich früher einen von den fünf Freunden synchronisiert?
Johnny: "Ich find das alles gerade total langweilig." Danke, Mann!
(15:58)
Werbeschaltende Blogs sind nicht mehr underground, aber sie nehmen niemandem die Möglichkeit underground zu sein, so der Haeusler.
Punkt.
Aber wie, fragt er, kann ich als Autor Geld verdienen? Na endlich weg von adical?!
(by the way: Dahlmann hatte mal mit moderieren angefangen, seitdem aber nix mehr gesagt, oder?)
Johnny verprellt gerade voll underground die re:publica-Sponsoren: Google-ads findet er nur für Google gut, nicht aber für sich. Er lobt seinen Mac vor dem IBM-Logo.
Haeusler, Du Punk!
(16:05)
Dahlmann fragt wieder und Johnny macht das Gegenteil von dem, was wir hier hören wollen: Er sagt, mensch kann nicht davon ausgehen, von Werbung im eigenen Blog zu leben. Und wer vom Bloggen leben will, der hat das gleiche Problem, wie alle Sorten von freien Autoren.
Na, super. Also doch nen authentischen Beruf suchen. Mist.
(16:10)
Wir bleiben dann doch beim Thema "Werbung im Blog"
Oder doch nicht. Jetzt kommt das Publikum und fragt nach anderen Möglichkeiten, Geld mit Bloggen zu verdienen.
Lau: Bloggen und sich mit den Posts bei den Leuten bewerben, die für Blogs bezahlen. Also die alte Hurerei der freien Schreiberlinge. Blog is the new Dauerpraktikant.
Will mich jemand einstellen? Ich kann rumpöbeln, hab was mit Texten studiert, blogge, war auch schon Zeitungszulieferer (Inhalte, nicht Papier, Depp!) und bin käuflich.
Johnny sagt, Geld bringt Internet, wenn jemand für meine Inhalte/Services bezahlt. Dazu muss mensch auffallen im Netz.
Johnny sagt, Blogvoraussetzungen (Hompage, Server, Software) sind bei ca. 30 Euros billiger als andere Hobbys wie Modelleisenbahn.
Dahlmann sagt, er verdient jetzt dank seines Bloggerfames mehr als früher. Mit was? Mit klassischem Artikel schreiben.
Sag noch einer, die old media sei tot. Sie saugt uns aus!!!
(16:25)
Werbung ist Kultur, wenn auch zur Zeit noch qualitativ schlecht, so Lobo. Und wieder sind wir bei Werbung...
Ich glaub ja langsam, das Ding mit adical, Opel-Blogging, PS3 bezahlt aufm Schiff zocken etc.pp. ist ne Sache mit der sich vor allem auch die sich Verkaufenden selbst schwer tun. Wieso habt ihr so einen Rechfertigungszwang?
Johnny erzählt von der Nutzlosigkeit der Bemusterung mit Gratisplatten, -handys, -autos.
Und jetzt wieder: Wer gut ist und sich anstrengt, kriegt auch Geld. War das früher anders?
(16:36)
Ich weiß, es ist redundant, aber ich kann ja nix für den Ablauf der Veranstaltung:
Jetzt meckert wieder (zurecht, sag ich) eine Frau, dass hier nur über Werbung geredet wird und schlägt (kam auch schon mal) vor, den Blog als einen Teil dessen zu sehen, was ich kann und mit der Summe meines Könnens Geld zu verdienen.
Und Johnny beginnt bei der Rechfertigung seines Lebensstils (das hast Du doch nicht nötig, Großer! Oh Mann, da sitzen ein paar ganz geschundene Egos aufm Podium...) und kommt auf die Antwort zur Frage: "Wie verdiene ich abseits von Werbung Geld mit bloggen?" indem er propagiert: Es gibt kein Konzept, einfach ausprobieren!
Oops, die reden doch die ganze Zeit über das, was angekündigt war:
Kaum ein Thema bewegt und spaltet engagierte BloggerInnen so sehr wie die Kommerzialisierung der Kultur, in der sie sich heimisch fühlen. Das Panel wird verschiedene Meinungen und Gesichtspunkte unter die Lupe nehmen und diskutieren, wird auf gekennzeichnete und nicht gekennzeichnete Blog-Werbung eingehen und Antworten auf die vielen Fragen suchen, die sich mit den kommerziellen Aspekten des Bloggens zwangsläufig ergeben.
Sorry, Jungs. War ja nicht der einzige, der sich dennoch was anderes erhofft hatte.
(16:48)
Das wars. Naja.
(16:52)
1 Kommentar:
Vatti, komm endlich heim, mach was anständiges und bring Geld nach Hause - so wird das ja wohl nischt...
Kommentar veröffentlichen