27.4.07

Kinderlieb

Liegt es an meinen eigenen Planungen, die Graubrot-Dynastie zu gründen oder ist das wirklich der neue Trend?
Ich habe das Gefühl, dass Kindercafés gerade schwer in Mode sind. Orte, an denen die elterliche Sucht nach hydrodynamischen Effekten mit dem Bespaßungsbedürfnis der Kleinen kombiniert wird, um damit möglichst Geld zu verdienen.

Das Kindercafé bei mir um die Ecke mutet mir ein wenig seltsam an. Heute saß ein alter, einsamer, kettenrauchender Mann davor. Kinder waren keine da.
Im hipperen Friedrichshain sieht das schon anders aus. Mein sizilianischer Freund Don Tomaso kellnert dort in einem gut frequentierten Kindercafé. Und er ist der beste Freund der Kleinen, weil er mit ihnen spielt, weil sie auf ihm rumklettern können. Vor allem aber, weil er ihnen Süßigkeiten schenkt.
Das spaltet die Jungmütter (Väter kommen kaum sagt er, aber die interssieren ihn ja auch nicht so). Die einen sehen den harten biodynamischen Ernährungsplan für die zukünftige Elite unseres Landes gefährdet und verweigern das Trinkgeld. Die anderen lieben ihre Kinder und auch ein wenig den Don Tomaso.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

ein trend ist es, nur neu ist er nicht mehr. wenn ich mich umgucke, sehe ich nur noch solche lokalitäten, sodass es für unsereins (aka kinderlose) schon schwierig wird, ein geeignetes plätzchen zum frühstücken zu finden.

davon abgesehen: ich würde auch nicht wollen, dass man meinem kind süßigkeiten zusteckt. das hat aber weniger mit ernährungsplänen, denn mit wenigstens danach gefragt werden wollen zu tun.

Anonym hat gesagt…

Kindercafé: Blöder Trend. Kaffee i die Thermoskanne und ab auf den Spielplatz!