The Good the Bad and the Einfallslosigkeit
In den U-Bahn-Waggon, in dem ich saß, stiegen zeitgleich links von mir eine ganz schwarze Gothic-Frau mit ganz bleicher Haut und rechts von mir ein in schwarzer Soutane mit weißem Stehkragen und schwarzer Regenjacke gewandeter Priester.
Seit dreieinhalb Stunden suche ich nach passenden Formulierungen, um dieses Aufeinandertreffen von gutem und bösem schwarz in eine schöne Geschichte zu packen.
Mir passt aber nix. Stumpfsinn im Kreativcenter.
Genauso will ich meine aktuell mal wieder stark evidente Abneigung gegenüber reaktionärer und paranoider Tendenzen in Alltag und Gesellschaft in knackige Parolen fassen.
Aber es fehlen die Worte.
Der Priester übrigens ist als erster aus der Bahn ausgestiegen. Und die polnischen Studentinnen mir gegenüber haben sich sehr gefreut über den eine Bürste begattenden Igel auf dem Werbeplakat neben mir.
2 Kommentare:
The Bible's blind, the Torah's deaf, the Qu'ran's mute
If you burn them all together you get close to the truth still
They are pouring over sanskrit on the ivy league moons
While shadows lengthen in the sun
passt?
(verzeih meine affinität zu dem jungen, sollte aber inzwischen allgemein bekannt sein.)
Schönes Lied. Aber ob's passt?
Selbst als nicht-religiöser Literaturwissenschaftler muss ich die Texte beschützen und sagen: Sehr kommunikativ, die drei. Und Bücherverbrennung? Nein.
Ansonsten: Verjag die Schatten!
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