Die schöne Kunst des Songtexttextens
Gute Musik hat gute Texte.
Art Bruts "Moving to LA" besticht durch die Aneinandereihung schlimmster Plattitüden.
Natürlich ist das Wetter in England nicht der Bringer (dabei beschert der Klimawandel der Insel neben Europa seit geraumer Zeit sonnige, heiße und (zu) trockene Sommer. Also wie in Kalifornien quasi).There's not much glam about the English weather.
Trotzdem ab an die Westcoast. Was da dann an aber an hang around with Axl Rose toll ist? Na, immerhin heißt es, the murder rate is in decline.
Aber, bloß nicht auffallen in der Stadt des großen Scheins! Deshalb: Get me a southern accent. Und auch weiterhin ist Posing alles:
When I get off the plane, the first thing I'm gonna do is strip naked to the waist and ride my Harley Davidson up and down Sunset street. I may even get a tattoo.
Mit der Verkleidung wird dann alles gut, denn my problems are never gonna find me.
Damit das so bleibt gilt die Devise I'm not sending one letter or even a postcard back.
Und so im Glück schwelgend gelingt auch die beste intertextuell angelegte Reimkette der jüngeren Musikgeschichte!
I'm drinking Henessey with Morrissey on a beach out of reach somewhere very far away. I'm considering a move to LA!
Einfach die dümmsten Vorurteile über ein kalifornisches Städtchen in großartiger Weise zusammenreimen und schon kommt ein spitze RocknRoll-Song raus, der nebenbei einiges an Mythos ankratzt. Ob Robbie sich wiedererkennt?
Hier zerseiern sie das gute Ding für mittelmäßige Publikumsanbiederung, aber was soll's:
Direktumzug
1 Kommentar:
dadada, aber das hatten wir ja gestern schon ...
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