Ein original Lex-Barker-Fransenkostüm aus Wileda-Fensterleder
Meistens bin ich wenig angetan von den Spuren, die Jens Balzer im Feuilleton der Berliner Zeitung hinterlässt. Vor allem seine Art (und er scheint zu glauben, dass es Art ist, wenn er schreibt) über Musikverabstaltungen der Sparten Pop, Rock und Hip Hop zu berichten, empfinde ich als maniriert bis blasiert. Da trieft soviel Selbstverliebtheit aus den hochtrabenden Formulierungen, dass die Druckerschwärze verschwimmt. Und mitunter ist es mir einfach nicht möglich, hinter den diffizilst gedrechselten Formulierungen oder angerissenen Kulturtheorien noch die Aussage des Satzes zu entziffern.
Heute aber ist ihm ein großer Wurf gelungen. Nicht nur dass mit ihm die Feuilleton-Redaktion besagter Zeitung den Humor besaß, in der Printausgabe ihr Buch mit der Premiere des neubesetzten "Winnetou I" der Bad Segeberger Karl-May-Festspiele aufzumachen (gibt es hochkulturelleres?). Nein, er fasst diese Belanglosigkeit in einen Strauß aus Ironie und Witz zusammen, dessen einzelne Blumen so bunt und herrlich duftend daherkommen, dass ich Euch die Lektüre des Artikels allein der Machart wegen wärmstens ans Herz lege:
Lesebefehl!
4 Kommentare:
Doch, ja, das hat was...
Dann gefällt Dir sicher auch das hier.
Klingt gut! Aber Eigenwerbung, tsss... ;-)
Broder heimst Preise
Horst Schlämmer 'nen Job
und Ferkeling Ruhm
den Winkelsen neidet
ein Schnitzel mit Louis
malt still vor sich hin.
Jeder Blogger poliert Ego
warum nicht auch ich?
Punkt für Dich!
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