fauler Apfel

Wenn das alles so einfach wär...:
Es gibt Gott und den Teufel. Gut und Böse. Nike und Naomi. Die Konföderation und die Romulaner. Schwarz und weiß. Freiheit und Kommunismus. Ernie und Bert. Und es gibt: Böse Dose, lieber Apfel.

Die Apfelmännchen kümmern sich ja auch um ihr gutes Image: "Denk anders!" rufen sie uns zu und haben vor einiger Zeit diesen Spruch in Verbindung gebracht mit Gutmenschengesichtern.

Schön wär's, wenn's so wär.
Jedenfalls nerven die Apfelmännchen langsam aber stetig mit Spirenzchen, die eigentlich in meinem binären Wertefeld zu Bill gehören:
- Wieso glaubt Ihr, dass Eure Kunden ihre Rechner nonstop laufen haben? Oder warum sind Ladegeräte nicht im Lieferumfang für das hippe externe Speichermedium Musikabspielzeug enthalten? Vielleicht, weil weniger Produkt zum gleichen Preis mehr Gewinn ist?
- Eure Programme brauchen übelst viel Speicherplatz. Toll, dass die Software zu euren Musikabspielgeräten jetzt nur noch per Download zu beziehen ist. Weil wir ja alle mittlerweile per Flatrate surfen. Super kundenfreundlich!
- Eure neueste Kooperation mit der Siegesgöttin zeigt auf welcher Seite Ihr steht! Und diese Kooperation mit Epo-Lance zu bewerben, zeigt's erst recht! Ihr seid übergelaufen zur dunklen Seite!

Schockiert darüber, dass es wieder einen guten Kapitalisten weniger auf meiner Liste gibt, habe ich jetzt immer ein schlechtes Gewissen beim unterwegs Musikhören.

Nennt mich naiv und flüstert mir "Linux" oder "OpenSource" oder andere Heilsversprechen ins Ohr. Bitte! Ich brauch doch was, an das ich glauben kann!

P.S.: Dieser Eintrag war inspiriert gewesen bei anregenden Mittagsessensgesprächen in den vergangenen Tagen mit der liebsten Kollegin und dem Herrn Stein. (7.12.06, 0:21 Uhr)