Afghanistan war das Land, in dem der Hippie-Traum vom wilden unberührten Leben Wahrheit wurde.
Wie der geschätzte Kollege aus Potsdam verfolge ich voller Freude den "summer of love" bei arte.
Heute gab's den dritten Teil der Reportage über den legendären Hippie-Trail.
Die Blumenkinder zog's ins exotische Afghanistan, nicht nur des besten Shits ever wegen. Auch weil das Land so offen war. Und Kabul eine pulsierende Metropole.
Tja und dann kamen die von der UdSSR unterstützen Kommunisten per Militärputsch an die Macht. Und wurden von den von den durch die USA hochgepäppelten Taliban bekämpft, bis die Taliban herrschten und gegen die einstigen Zahlmeister rebellierten. Diese nahmen sich die Koalition der Willigen und brachten den nächsten Krieg.
Seit bald 30 Jahren versinkt Afghanistan in Gewalt, Krieg, Intoleranz und Weltmachtsphantasien.
Und Deutschland macht mit. Weil Krieg frieden bringt. Oder auf jeden Fall nicht verfassungswidrig ist. Beziehungsweise, weil das NATO-Mandat getrennt von der Operation Enduring Freedom zu sehen ist, auch wenn es Zusammenarbeit zwischen den beiden Projekten gibt, die zu großen Teilen in Personalunion geführt werden.
Danke, liebe Weltmächte heute und damals. Danke, liebe Religionsfanatiker. Danke, Deutschland.
2 Kommentare:
Mal unabhängig von den politischen Aspekten, die natürlich in diesem Kontext nicht ausser vor bleiben können, finde ich die Woche bisher großartig. Ich habe mal gesagt, das "ich zur genau richtigen zeit, am richtigen Ort geboren bin". Ich meine: ich hatte den Mauerfall, dann die Kulturrevulotion Namens Techno, aber wenn ich das so sehe, hätte ich doch ganz gerne da mal reingeschaut. Das müssen Erlebnisse gewesen seien. Hola...
Vielleicht hätte das dann mit dem Deutsch auch beim ersten Mal geklappt. ;)
Es sei mir verziehen...
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