The good, the bad and the überhaupt nicht ins Schema passen
Als Frühpubertierender war ich warum auch immer überzeugt davon, dass Mediziner und Juristen gute Menschen sind, die die Welt retten wollen. Selbst dem Metzger, dem ich diese Riesennarbe verdanke, weil er weder operieren noch nähen konnte, habe ich lediglich mangelndes Können, nicht aber mangelnde Berufsehre unterstellt.
Polizisten und Supermarktleiter dagegen fand ich doof, gefährlich und irgendwie unehrenhaft. Das Polizistenbild hatte ich von meiner Großmutter geerbt. Sie fand es widerlich, damit sein Leben zu verbringen, andere auf ihre Fehlleistungen hin zu verfolgen. Für das schlechte Image des Supermarktleiters mache ich den entsprechenden Herrn aus meinem Heimatdorf verantwortlich. Ein schmieriger Arsch, der seine koreanische Frau schlug und den Kundinnen auf die Titten starrte.
Während des Studiums habe ich auf mancher Party Kommilitonen kennengelernt, die Medizin oder Jura studierten und wahre Arschlöcher sind. Menschen, die ein zynisches Menschenbild vertreten und Recht und Heilkunde nur betreiben, weil sie auf viel Geld hoffen oder die dem Menschen nicht dienen, sondern sich als kleine Herrscher über Leben und Tod, Knast oder Freispruch verstehen.
Die Guten gibt es nicht. Die Welt ist zu bunt für funktionierende Feindbilder. Ich kenne mittlerweile sogar nette Polizisten und coole Supermarktleiter.
2 Kommentare:
coole Cupermarktleiter, die einem auch mal ein Ü-ei schenken, von dem man in einem so aufwendigen Verfahren herausgeschüttelt hat, das da eine Figur drin sein MUSS, aber man es sich noch nicht leisten kann?
nein, so einen Supercoolen Marktleiter kenne ich leider nicht, ich bezahle für meine Ü-Eier. Schon immer.
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